Arrangement von Dienstag 19. bis Samstag 23. Juli 2022,
4 Nächte
Festspiele
Capriccio - R. Strauss, am 20., Neuproduktion
Lothar Koenigs - David Marton
Diana Damrau

Die aus dem bayerischen Günzburg stammende Diana Damrau ist seit über 20 Jahren eine der gefragtesten Sopranistinnen weltweit und gastiert regelmäßig an führenden Opernhäusern wie in New York, London, Paris, Mailand, Wien und München. Zudem war sie bereits bei zahlreichen Festivals wie den Salzburger Festspielen zu Gast und ist freischaffend als Lied- und Konzertsängerin tätig. 2007 wurde sie zur Bayerischen Kammersängerin ernannt, seit 2010 ist sie Trägerin des bayerischen Maximilian Ordens für Kunst und Wissenschaft.Ihr vielseitiges Repertoire umfasst Partien wie die Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Donna Anna (Don Giovanni), Violetta Valéry (La traviata), Gräfin Almaviva (Le nozze di Figaro), Norina (Don Pasquale), Amina (La sonnambula), Gilda (Rigoletto), Elvira (I puritani), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Sophie (Der Rosenkavalier) und Leila (Les Pêcheurs de perles) sowie die Titelpartien in Maria Stuarda und Lucia di Lammermoor. Mehrere CDs, Videos sowie diverse Rundfunk- und Fernsehauftritte belegen das große künstlerische Schaffen und die besondere Karriere der 1971 geborenen Sopransitin. Diana Damrau ist mit dem Bassbariton Nicolas Testé verheiratet und Mutter zweier Söhne.
Diana Damrau♪, Kristinn Sigmundsson, Michael Nagy, Pavol Breslik
Prinzregententheater
Der Rosenkavalier - R. Strauss
Richard Strauss‘ heitere Stelldichein-Komödie „Der Rosenkavalier“ verbindet Musik, Literatur und Brauchtum. Dabei zeichnet sie ein äußerst realistisches Bild vom Wien der 1840er Jahre – wenn auch die Tradition des Rosenkavaliers, der der Braut im Auftrag des Bräutigams zum Brautwerben eine silberne Rose überbringt, eine Erfindung ist.Für das Libretto hatte sich Strauss (1864-1949) wieder einmal mit seinem Freund und Literaten Hugo von Hoffmannsthal zusammengetan. „Der Rosenkavalier“ gehörte zu den populärsten Werken des Komponisten, wobei neben der Oper auch die nicht musikalisch unterlegte Schauspielfassung große Beachtung beim Publikum fand.Strauss und von Hoffmannsthal hatten eine sehr genaue Vorstellung ihrer Charaktere: sei es die schöne Feldmarschallin Fürstin Werdenberg, die sehr jung unglücklich verheiratet wurde, nun mit Anfang 30 ihrer Jugend nachtrauert und sich mit amourösen Abenteuern ablenkt; oder der Baron Ochs auf Lerchenau, ein Adliger, wenn auch etwas derb und zugleich unverblümter Schürzenjäger, der die blutjunge Sophie vor allem ihrer Mitgift wegen heiraten möchte, selbst jedoch für jedes Techtelmechtel zu haben ist.Nicht nur inhaltlich, auch musikalisch unterscheidet sich „Der Rosenkavalier“ stark von den beiden zuvor komponierten, avantgardistischen Opern „Salome“ und „Elektra“; es mischen sich Wiener Walzer und volkstümliche Melodien, barocke Anspielungen mit romantischer Empfindsamkeit.
Der Rosenkavalier♪ - R. Strauss, am 21., 17.00 Uhr
Vladimir Jurowski - Barrie Kosky
Marlis Petersen, Samantha Hankey, Christof Fischesser, Johannes Martin Kränzle
Nationaltheater
Die Schweigsame Frau - R. Strauss
Nach dem Tod seines langjährigen Literaturpartners Hugo von Hofmannsthal 1929 schloss Richard Strauss (1864-1949) die Komposition einer weiteren Oper zunächst aus. Vom Gegenteil überzeugen konnte ihn der Schriftsteller Stefan Zweig mit dem Vorschlag, als Handlung die Erzählung von Ben Jonsons “Epicœne, or The Silent Woman“ aus dem 17. Jahrhundert zu verwenden. Zwar schaffte es Strauss, dass die „Die schweigsame Frau“ entgegen aller antisemitisch motivierten Gegenversuche 1935 in Dresden uraufgeführt wurde, doch direkt im Anschluss emigrierte Zweig notgedrungen ins Ausland.Die Handlung führt den Zuschauer in einen ruhigen Vorort Londons, in dem der pensionierte Kapitän Morosus zurückgezogen lebt. Lediglich seine Haushälterin leistet dem seit einer Explosion äußerst lärmempfindlichen Kapitän Gesellschaft, doch beschwert er sich unablässig über deren Geschwätzigkeit bei seinem Friseur. Auch die Freude über den unverhofft eintreffenden Besuch seines Neffen Henry zerschlägt sich rasch, als dieser seine Liebschaft, die Primadonna Aminta samt Operntruppe mitbringt. Kurzerhand enterbt der Kapitän Henry. Um dies rückgängig zu machen, überzeugt ausgerechnet der Friseur Henry und Aminta, dem alten Griesgram einen Streich zu spielen und ihm die Primadonna als zahme Braut in spe vorzustellen – nur um am Tag nach der fingierten Hochzeit allerhand Trubel und Gezeter vorzuspielen. Und tatsächlich, das Schauspiel zeigt Wirkung: als sich Henry und Aminta zu erkennen geben, verzeiht der Kapitän erleichtert und gibt Henry und Aminta seinen Segen.
Die Schweigsame Frau♪ - R. Strauss, am 22.
Stefan Soltesz - Barrie Kosky
Brenda Rae, Lavinia Dames, Daria Proszek, Daniel Behle, Bjorn Bürger, Franz Hawlata
Nationaltheater