Arrangement von Freitag 30. Juni bis Montag 3. Juli 2023,
3 Nächte
La Dame de Pique - P. I. Tchaïkovski
Den Großteil der Oper „Pique Dame“ schrieb Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893) in nur 44 Tagen nieder. Die Uraufführung wurde zum großen Erfolg – der bis heute andauert.Die Oper erzählt die Geschichte einer alten Gräfin, die in ihrer Jugend in die Pariser Kartenspielerszene verwickelt war, deren Enkelin Lisa, die den Soldaten Hermann liebt, jedoch mit einem anderen Mann verlobt ist, und Hermann.Hermann erfährt von der Lebensgeschichte der Gräfin, demnach sie drei gewinnbringende Karten kenne, jedoch durch die Person sterben würde, der sie neben ihrem Mann und ihrem Geliebten das Geheimnis erzähle. Hermann wittert darin die Chance auf Reichtum, da er glaubt, so Lisa für sich gewinnen zu können. Er bricht bei der Gräfin ein und fordert die Bekanntgabe der Glückskarten. Die Gräfin verweigert, stirbt während Hermanns Drohungen jedoch vor Schock. Die vom Tumult herbeigeeilte Lisa weist Hermann in der Folge zurück, ist später jedoch bereit, für ein gemeinsames Leben mit ihm zu fliehen. Unterdessen halluziniert Hermann von den drei Karten und stellt im Wahn das Glücksspiel über die Liebe zu Lisa, die sich daraufhin das Leben nimmt. Nach anfänglichen Gewinnen verliert Hermann im dritten Spiel alles an die Karte Pique Dame, und beendet sein Leben.
La Dame de Pique♪ - P. I. Tchaïkovski, am 1., Premiere
Mikhail Tatarnikov - Andreas Dresen
Vida Mikneviciute, Evelyn Herlitzius, Michal Doron, Sergey Polyakov,
John Lundgren

Die düsteren, dramatischen Rollen liegen dem warmherzigen Schweden: John Lundgren (*1968) zählt zu DEN Bösewicht-Darstellern der Opernszene und begeistert durch seinen kraftvollen Bariton und seine ausdrucksstarke Bühnenpräsenz. Dabei war für Lundgren die Karriere als Sänger nicht von Beginn an vorgezeichnet. Zwar entdeckte er mit ca. 16 Jahren das Singen für sich und erhielt ersten Unterricht durch seinen Schullehrer, entschied sich zunächst jedoch für eine Ausbildung als Sozialarbeiter und leitete ein Heim für schwer erziehbare Jugendliche, bevor er sich vollkommen dem Gesang widmete. Er studierte Gesang in Kopenhagen wurde noch währenddessen Ensemblemitglied am örtlichen Königlichen Opernhaus. Zahlreiche erfolgreiche Gastengagements führten Lundgren an die renommiertesten Opernhäuser unserer Zeit nach London, München, Berlin, Zürich, Dresden, Hamburg und Leipzig. 2016 gab er sein erfolgreiches Debut bei den Bayreuther Festspielen.Zu seinem Rollenrepertoire gehören die Partien des Scarpia (Tosca), Jack Rance (Fanciulla del West), Alberich/Wotan (Der Ring des Nibelungen), Amfortas (Parsifal), Jochanaan (Salome) und Don Pizarro (Fidelio). An der Seite von Nina Stemme feierte er zuletzt im Februar 2020 als psychopathischer Herzog Blaubart an der Bayerischen Staatsoper einen fulminanten Erfolg.
John Lundgren♪, Christoph Pohl
Semperoper
Der Freischütz - C. M. von Weber
Carl Maria von Weber (1786-1826) war nicht der erste Komponist, der für seine Opern Texte in deutscher Sprache zu Grunde legte, hat die Gattung der deutschsprachigen Oper mit seinem „Freischütz“ jedoch maßgeblich mitgeprägt und etabliert.Die Arbeit am „Freischütz“ begann von Weber im Jahr 1817. Das Libretto stammt aus der Feder Friedrich Kinds, mit dem von Weber auch eine freundschaftliche Beziehung pflegte. Von Weber dirigierte nicht nur die Uraufführung am Königlichen Schauspielhaus Berlin im Sommer 1821, sondern zeichnete sich ferner auch für Bühnenbild und Beleuchtung verantwortlich.Für den jungen Schützen Max steht nichts weniger als die Zukunft auf dem Spiel: Gelingt ihm am nächsten Tag der geforderte Schuss, darf er nicht nur seine Liebe, Agathe, heiraten, sondern auch die Erbförsterei übernehmen. Doch nachdem Max das heutige Preisschießen verloren hat, lässt er sich vom finsteren Schützen Kaspar zum Gebrauch von Freikugeln überreden, die stets das gewünschte Ziel treffen – freilich ohne zu wissen, dass Kaspar seine letzte Kugel hinterlistig verwünscht hatte…
Der Freischütz♪ - C. M. von Weber, am 2.
Antonello Manacorda - Axel Köhler
Johanni van Oostrum, Nikola Hillebrand, Stanislas de Barbeyrac, Sebastian Wartig, Matthias Henneberg, Günther Groissböck
Semperoper